Anabel Bormet, bislang noch ZuBaKa-Trainee im Baustein Demokratie & Teilhabe, hat sich im vergangenen Schuljahr sowohl im Klassenzimmer als auch am Schreibtisch dafür eingesetzt, dass sich zugewanderte Schüler*innen als einen aktiven Teil der Gesellschaft wahrnehmen. Nun lässt sie das Schuljahr stellvertretend für das gesamte Bausteinteam Revue passieren - und steht uns Rede und Antwort.
Das vergangene Schuljahr in a nutshell...
Anabel: “Engagement, Spaß und Fortschritt - das beschreibt das zurückliegende Schuljahr für unseren Baustein aus meiner Sicht am besten.”
Welche Highlights sind besonders im Gedächtnis geblieben?
Anabel: “Uns haben Schüler*innen immer wieder gesagt, wie sehr ZuBaKa ihnen Spaß macht. Eine Schülerin meinte sogar, ZuBaKa wäre ihr Lieblingsfach! Und auch Schüler*innen, die im Laufe des Schuljahres in die Regelklassen gewechselt sind, haben uns auf dem Schulhof erzählt, dass sie ZuBaKa vermissen. Das ist aus unserer Sicht natürlich das schönste und bedeutendste Highlight. Aus dem Feedback der Jugendlichen kam hervor, dass sie es genossen haben, in den ZuBaKa-Einheiten ihre Meinung sagen zu können und über Themen zu diskutieren, die sie beschäftigen. Und genau das ist ja der Sinn unseres Bausteins und insofern eine schöne Motivation, weiterzumachen.”
Welche Dinge waren schwierig?
Anabel: “Eine grundsätzliche Herausforderung, der bestimmt viele ZuBaKa-Projekte begegnen, ist die große Fluktuation innerhalb der Klassen. Da immer wieder Schüler*innen kommen und gehen, müssen die Scouts sich regelmäßig auf neue Gruppendynamiken, Lernstände und Interessen einstellen. Langfristige Planungen sind deshalb häufig schwierig. Geholfen hat dabei aber, dass unsere Scouts wirklich gut darin sind, schnell eine intensive Beziehung zu den Schüler*innen aufzubauen. Sie sind sehr empathisch auf die Neuzugänge eingegangen und konnten die Projekte immer flexibel auf die Bedürfnisse der Klasse anpassen.”
Welche Themen haben die Schüler*innen in den ZuBaKa-Einheiten behandelt?
Anabel: “Die Klassen haben sich mit Kinder- und Jugendrechten beschäftigt, über Gleichberechtigung gesprochen und ihre Meinungen zu Themen gebildet, die sie spannend finden. Jetzt am Ende des Schuljahres haben alle Klassen eigene Projekte entworfen und umgesetzt - basierend auf den Themen, die ihnen wichtig sind. Eine Gruppe hat beispielsweise Lunchpakete für Wohnungslose gespendet. Eine andere Gruppe hat ein sehr interessantes Videoprojekt zum Thema Klimawandel gemacht. Und andere haben einen Online-Guide für neue Intensivklassen-Schüler*innen mit Tipps und Tricks zum Start in der neuen Klasse geschrieben. Und das sind nur ein paar Beispiele!”
Ein paar Worte des Abschieds an das vergangene Schuljahr...
Anabel: “Wenn das zurückliegende Schuljahr eine Person wäre, würde ich sie dafür loben, was sie alles gelernt hat und welche neuen Seiten sie mir gezeigt hat. Ich würde ihr sagen, wie viel Spaß ich mit ihr hatte."
... und zur Begrüßung des Schuljahrs, das jetzt kommt?
Anabel: “Wenn das kommende Schuljahr eine Person wäre, würde ich ihr sagen, dass ich mich darauf freue, sie
kennenzulernen!”
Noch mehr Rückblick aus Demokratie & Teilhabe gefällig? Hier geht es zum Baustein-Update vom März 2022.
Der Zukunftsbaustein Demokratie & Teilhabe wird gefördert vom Hessischen Kultusministerium.
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