Schon seit letzter Woche dürfen sich die Schüler*innen in ganz Hessen vom Schulalltag erholen und entspannt durchatmen. Doch die Teilnehmenden des Osterferiencamps im Baustein
Schulabschluss befassen sich trotzdem mit Kommaregeln, Bruchrechnung und Simple Present. Sie befinden sich im Endspurt zum Hautpschulabschluss - und nutzen daher jede Minute, um
sich bestmöglich auf die Prüfungen vorzubereiten.
Da das lange Lernen Körper und Geist jedoch ganz schön ermüdet, wird im Programm des Feriencamps großen Wert auf Abwechslung gelegt. Am 12. April gab es daher schon den ersten Ausflug: in den
Kletterpark nach Offenbach. Erfrischt vom Adrenalinkick in luftiger Höhe ging es am nächsten Tag hochkonzentriert wieder zurück an den Schreibtisch in den Räumlichkeiten im
Jugendhaus Heideplatz (JuZ). Deutsch stand auf dem Programm. Und was hätte da
besser passen können, als einen Aufsatz über den Ausflug vom Vortag zu schreiben?
Die folgenden Zeilen stammen von Betül, einer Neuntklässerin der Friedrich-Ebert-Schule Frankfurt. Sie zeigen, dass der Ausflug in den Kletterwald nicht nur ein sportlicher, sondern auch ein sprachlicher Erfolg war.
Ausflug Kletterpark
Ich war gestern mit der ZuBaKa-Gruppe bei einem Ausflug zum Kletterpark. Wir haben uns um 11 Uhr beim Jugendhaus getroffen. Mitgekommen sind Malak, Nesrin, Din, Femi, Ahmed, Mohsin, Isaiah, Isabel, Matthias, Nikos, Sora und ich. Zuerst haben wir ein Warm-Up mit Zahlen gemacht, um wach zu werden. Dann sind wir zum Bahnhof gelaufen. Erst sind wir gemeinsam mit der U-Bahn zur Konstablerwache gefahren und dann mit der S-Bahn nach Offenbach. Nun sind wir ca. 15 min gelaufen, bis wir endlich angekommen sind. Wir haben alle unsere Wertsachen in eine Kiste getan. Wir bekamen Helme und wurden mit den Gurten etc. ausgerüstet. Zunächst bekamen wir eine Einweisung und durften dann auch schon loslegen. Es gab 14 Schwierigkeitsstufen. Nesrin, Sora, Nikos und ich waren bei der 7. Als erstes hatte ich echt mega Angst, da es lange her ist, dass ich einen solchen Park besucht habe. Als ich an der ersten Seilbahn angekommen war, wurde ich panisch als ich gesehen hatte, wie hoch das ganze war. Ich schrie: “ Roter Helm”, weil ich runter wollte. “Roter Helm” war unser Codewort. Wenn wir Hilfe brauchten, kam einer der Mitarbeiter mit einem roten Helm auf dem Kopf und hat uns geholfen, wenn es Probleme gab. Nikos und Sora aber haben mich motiviert zu springen und ich habe es getan. So schlimm war es nicht, ich habe mich wieder daran gewöhnt und hatte Spaß an der Sache. Später, um 16 Uhr, sind wir wieder zum JuZ gegangen und dort haben sich unsere Wege wieder getrennt.
von Betül, Friedrich-Ebert-Schule
Du kannst stolz auf dich sein, Betül! Wir wünschen dir und den anderen Teilnehmenden des Osterferiencamps weiterhin viel Spaß - und dann natürlich alles Gute für die anstehenden Prüfungen!
Das Hessische Kultusministerium und die Merck Family Foundation fördern das Projekt im Rahmen der Initiative “Löwenstark - Der BildungsKICK”.
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