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Sommerferien voller ZuBaKa-Action

Wer ZuBaKa kennt, weiß: Unser Einsatz für Kinder und Jugendliche ging auch in den Ferien weiter. Obwohl die Schulen in den vergangenen Sommerwochen leer standen, versprühten unsere beiden Feriencamps in Mannheim und Frankfurt weiterhin den Zauber von ZuBaKa. Ganz zur Freude der Teilnehmenden.

 

ZuBaKa-Zeit vor der eigentlichen ZuBaKa-Zeit

In Frankfurt organisierte das Team des Schulabschluss-Bausteins eine Reihe von Tagesausflügen, die sich gezielt an Achtklässler*innen richteten, denen ZuBaKa bislang noch ganz fremd war. Sie treten im nächsten Schuljahr schließlich ihren Endspurt zu den Hauptschulprüfungen an – und haben dabei die Möglichkeit, eng mit ZuBaKa-Scouts zusammenzuarbeiten. Die Exkursionen in den Botanischen Garten, in den Kletterwald, auf den Main oder in ein Outdoor-Escape-Abenteuer boten den potenziellen Projektteilnehmenden daher die perfekte Gelegenheit, ein Gespür für den Spirit von ZuBaKa zu bekommen. Sora Gundling, Projektleiterin des Bausteins, zieht positive Bilanz: „Die Schüler*innen, die aus ganz verschiedenen Schulen in ganz Frankfurt kamen, haben sich sehr gut verstanden und sich mehrfach für die Ausflüge bedankt. Das beste Lob, das wir bekommen konnten, war aber wohl die spannungsgeladene Frage einer Schülerin, wann das nächste Mal ZuBaKa sei. Sie kann es offenbar kaum erwarten!“

 

Medienpädagogik in Mannheim

Die Teilnehmenden des ZuBaKa-Sommerferiencamps in Mannheim sind hingegen noch weit von jeglichen Abschlussprüfungen entfernt. Sie sind noch in der Grundschule, haben die Camp-Tage des Bausteins Sprache & Medien jedoch mit ebenso viel Begeisterung erlebt wie die Jugendlichen in Frankfurt. Mit Hinblick auf den medienpädagogischen Fokus des Bausteins hatten die Mannheimer Schüler*innen stets technische Begleitung in Form von iPads: fürs Fotografieren, Filmen und sonstigen kreativen Ferienspaß. Da die Camp-Kinder größtenteils schon beim vorangegangenen Pfingstferienprogramm dabei waren, verlief der Umgang mit Trickfilm-Apps, Comic-Programm und Aufnahme-Button vom ersten Tag an ohne Probleme - dafür mit viel Mut zum Ausprobieren. Die Lust darauf, Medienprojekte zu kreieren war sogar so groß, dass sie den einen oder anderen Konflikt zwischen den Teilnehmenden zu schlichten vermochte. Immerhin brauchte man einander ja, um all die gemeinsamen Film-Ideen zu realisieren. Da war die vorangegangene Meinungsverschiedenheit schnell vergessen.

 

Alles selbstgemacht

Der Kreativität bei der Content-Produktion waren keine Grenzen gesetzt. Doch die Filmfunktion des iPads kam auch zweckgebunden zum Einsatz: Zum Beispiel als die Grundschüler*innen loszogen, um Spielplätze in der Neckarstadt zu testen. Oder als sie Birgit Schreiber interviewten, die Kinderbeauftragte der Stadt Mannheim. Die Fragen dazu hatten sich die Schüler*innen vorher selbst ausgedacht. Und so drehte sich das Gespräch mit der Lokalpolitikerin um Spielplätze, Reitmöglichkeiten in der Region und Hilfsangebote für geflüchtete Kinder aus der Ukraine. Die Aufregung vor dem hochrangigen Interview stand den Schüler*innen ins Gesicht geschrieben. Doch sie wurden herzlich empfangen und durften nach der Fragerunde sogar in das eine oder andere Politiker*innen-Büro schauen! Da wurde die anfängliche Nervosität schnell zu heller Begeisterung. 

 

Dass das Schüler*innen-Feedback aus dem vorangegangenen Pfingstferiencamp des Bausteins Sprache & Medien ernst genommen wurde, hat sich übrigens auch im Speiseplan des Mannheimer Sommerferiencamps gezeigt. Im letzten Camp monierten die Kinder nämlich mit Empörung, es hätte ja gar kein Eis gegeben! Unerhört. Dieses Malheur durfte sich auf keinen Fall wiederholen – zumal die Temperaturen zum Teil auf 38 Grad kletterten. Doch regelmäßige Eis-Abkühlungen, schattige Wald-Spaziergänge sowie eine Wasserbomben-Schlacht mit selbstgebastelten (und wiederverwendbaren!) Wasserbomben sorgten für stetige Zufriedenheit.

 

Übrigens: Das Mantra „Das kannst du auch!“ galt nicht nur für die Herstellung von Wasserbomben und Medienprodukten, sondern auch beim Mittagessen. So verwöhnten die Schüler*innen einander mit selbstgemachten Regenbogenmuffins, Würstchen im Schlafrock und Pizzaschnecken. Auch das wurde natürlich fleißig per Foto und Video begleitet – allerdings mussten sich die Kamerakinder beeilen: „Das Essen war so schnell weg, ich habe gar nichts abbekommen“, lacht/bedauert ZuBaKa-Scout Leonie Höldere, die das Mannheimer Feriencamp in der Vorbereitung sowie Durchführung maßgeblich mitgestaltet hat.

 

Keine Angst vor Publikum

Wie schon zum letzten Mannheimer Feriencamp wurde der Abschlusstag auch dieses Mal groß gefeiert: Verwandte, Bekannte und Förderpartner*innen erschienen im Bürgerhaus der Neckarstadt, um sich von den Teilnehmenden zeigen zu lassen, was sie in den letzten Tagen alles erlebt und geschaffen haben. Fast jedes Kind hat auf der Bühne gestanden und vor Publikum gesprochen! Leonie gibt staunend zu, dass die Schüler*innen beim Präsentieren im Vergleich zum Pfingstferiencamp schon deutlich souveräner wirkten – und freut sich darüber, dass die Erlebnisse im Ferienprogramm offenbar nicht nur Spaß machen, sondern tatsächlich dazu beitragen, dass sich die Teilnehmenden auch persönlich weiterentwickeln.

 

Wenn man dem Feedback der Schüler*innen (sowie deren Eltern) glaubt, kann das nächste Camp nicht schnell genug kommen. Doch jetzt steht erst einmal das neue Schuljahr an.

 

 

Wir danken allen Beteiligten aus den Bausteinen Schulabschluss sowie Sprache & Medien für das Engagement in der Planung und Durchführung der beiden Feriencamps - und natürlich allen Teilnehmenden (und deren Erziehungsberechtigten) für das Vertrauen in uns.

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