Mit Vollgas ins Abschlussjahr: Winterferiencamp 2022 im Zukunftsbaustein Schulabschluss

Bis vor wenigen Tagen schrieben wir noch das Jahr 2021. Und die Neuntklässler*innen im Zukunftsbaustein Schulabschluss? Sie konnten sich noch ein wenig zurücklehnen. Die allerersten Abschlussprüfungen ihrer Schullaufbahn schienen schließlich noch weit weg: nächstes Jahr irgendwann - kaum sichtbar am Horizont. Doch nun, wo "nächstes Jahr" über Nacht plötzlich zu "diesem Jahr" geworden ist, ticken die Uhren merklich lauter. Schulabschluss is coming. Zeit, der Realität ins Auge zu blicken und 2022 mit Power anzugehen - wofür das ZuBaKa-Winterferiencamp vom 6. bis 8. Januar genau die richtige Gelegenheit bot. 

Während die meisten Schüler*innen in Hessen noch die letzten Tage ihrer Ferien genossen haben, trafen sich bereits einige eifrige Neuntklässler*innen aus dem Projekt Schulabschluss in den Räumlichkeiten des Jugendhaus Heideplatz zum gemeinsamen Lernen - und das, obwohl die meisten Gesichter der Gruppe einander fremd waren.

Aus sechs verschiedenen Schulen unterschiedlicher Stadtteile Frankfurts fanden sich 14 Jugendliche zusammen, um sich jenseits des Unterrichts mit den Prüfungsfächern Mathe, Deutsch und Englisch zu befassen. Zwar tun sie dies auch während der regulären Schulzeiten mit ihren jeweiligen Scouts in den ZuBaKa-Einheiten, doch so ein dreitägiges Winterferiencamp ist doch nochmal etwas anderes.

Ein intensiver Betreuungsschlüssel, Mitspracherecht bei den Lerninhalten, jeden Tag drei verschiedene Freizeitangebote zur Auswahl und natürlich die einladende Atmosphäre des Jugendhauses. Auch wenn Themen wie Bruchrechnung, Groß- und Kleinschreibung sowie Englischvokabeltraining auf dem Programm standen, haben sich die drei Tage nicht wie typischer Schulunterricht angefühlt. "Die Stimmung war durchgehend ausgelassen und dennoch war die Lernzeit sehr produktiv", fasst ZuBaKa-Trainee Nikos Tsakmakis erfreut zusammen.

Dass die Teilnehmenden nicht nur am Schreibtisch saßen, sondern auch die vielfältigen anderen Räume des JUZ nutzen konnten, war eine actiongeladene Abwechslung zu den eifrigen Arbeitsphasen: Während die einen sich für Fußball in der Turnhalle entschieden, spielten andere im gemütlichen Aufenthaltsraum Impro-Theater oder bereiteten in der JUZ-eigenen Küche eine leckeres Tiramisu zu. 

Gut gestärkt trug auch die Konzentration im Klassenzimmer Früchte: Im Abschlussfeedback notierten die Schüler*innen eindeutige Aha-Erlebnisse wie "Regeln zum Bruchrechnen verstanden", "Deutsch geübt" oder "neue Wörter gelernt". Auch zu persönlichen Erkenntnissen wie "Ich brauche Mut für die Prüfungen" trug das dreitägige Feriencamp bei. Jedoch schien es für den Geschmack einiger Schüler*innen mit 10 Uhr etwas zu früh am Morgen begonnen zu haben. Man kann es ihnen nicht verübeln. Vor allem nicht bei einer freiwilligen Teilnahme nach fast zwei Wochen Ferien. ;-)