Mein sechster Tag: Neue Woche, neue Einblicke
Heute war ein ziemlich entspannter Tag. Zuerst haben wir im Team eine gemeinsame Achtsamkeitsübung gemacht, um ausgeruht in die Woche zu starten. Anschließend habe ich den Vormittag mit Norbert verbracht, wo ich einen Einblick in den Personalbereich bei ZuBaKa bekommen habe.
Ich durfte bei einem Meeting von Norbert und einer Kollegin mit dabei sein, in dem darüber gesprochen wurde, wie gut bestimmte Bewerber*innen zu den ausgeschriebenen Stellen passen. Danach hat er mir erklärt, wie Bewerbungsgespräche ablaufen. Dafür hat mir Norbert sogar den Interviewleitfaden mit den ganzen Fragen gezeigt, an denen sich bei den Bewerbungsgesprächen bei ZuBaKa orientiert wird. Für mich war es sehr interessant, da Norbert mir auch Tipps gegeben hat, wie man ein gutes Bewerbungsgespräch führt und worauf man achten muss.
Mein siebter Tag: Homeoffice und Schulabschluss
Mein Tag begann heute ganz entspannt im Homeoffice. Zuerst hatte ich ein Meeting mit Uli, in dem wir darüber gesprochen haben, wie ich all meine Erlebnisse im Praktikum für die ZuBaKa-Homepage festhalten könnte. Das Ergebnis ist dieses Tagebuch :-) Es macht mir sehr viel Spaß es zu schreiben, da ich so selbst nochmal sehen kann, wie viele schöne Dinge ich erlebt habe und was ich für Erfahrungen gesammelt habe.
Gegen Mittag habe ich das Homeoffice verlassen, um mir eine weitere ZuBaKa-Einheit in der Schule anzuschauen. Diesmal ging es in die Georg-August-Zinn-Schule. Dort habe ich mich mit der Scout Pauline getroffen, die im Baustein Schulabschluss eingesetzt ist. Dieses Projekt richtet sich an Schüler*innen der neunten Klasse, die in wenigen Monaten ihre Prüfungen für den Hauptschulabschluss schreiben werden. Zwar geht es in dem Projekt auch darum, dass die Schüler*innen sich sprachlich und persönlich weiterentwickeln, aber ein wichtiger Schwerpunkt ist eben auch das Lernen für die Prüfungsfächer Mathe, Deutsch und Englisch.
Pauline erzählte mir, dass sie heute womöglich etwas improvisieren müsste, da sie nicht wusste, wie viele Schüler*innen zur ZuBaKa-Stunde kommen würden. Nach ein paar Minuten des Wartens kamen aber zwei Schüler*innen, die mit Pauline lernen wollten. Um den Schüler*innen nicht zu sehr das Gefühl von Schule zu geben, haben wir am Anfang ein kleines Spiel gespielt: „Zwei Wahrheiten und eine Lüge“. Bei dem Spiel erzählt man zwei Wahrheiten und eine Lüge über sich und die Mitschüler*innen sollen erraten, was davon die Lüge ist. Durch das Spiel haben wir uns alle ein wenig besser kennengelernt und die Stimmung aufgelockert. Das war auch wichtig, denn Pauline hatte mir gesagt, dass die beiden anwesenden Schüler*innen in den anderen Einheiten nie miteinander sprechen. Heute haben sie aber nicht nur miteinander geredet, sondern sich bei den Mathe-Übungen sogar gegenseitig geholfen! Es ging um den Satz des Pythagoras. Das hatten sich die Schüler*innen der Lerngruppe in den Wochen zuvor gewünscht.
Mein achter Tag: Von früh bis spät in Höchst
Heute habe ich den ganzen Tag in Höchst verbracht. Zuerst bin ich mit Scout Naim an die Hostato-Schule gegangen, wo er im Baustein Mitmachen & Durchstarten tätig ist. Dieser Baustein richtet sich vor allem an Schüler*innen, die zum Beispiel durch die Ausnahmesituation während der Corona-Pandemie Lernrückstände erworben haben.
Zuerst hat mir Naim den Ablauf erklärt: In den ersten drei Stunden Team-Teaching, danach eine zweistündige ZuBaKa-Einheit. Vor allem die ZuBaKa-Einheit fand ich spannend - es ging nämlich um Künstliche Intelligenz und ganz besonders um den neuen Chatbot namens ChatGPT. Ich hatte schon viel davon gehört, wie dieser Chatbot in Windeseile Fragen beantworten und Texte schreiben kann. Ihn selbst ausprobiert hatte ich jedoch noch nicht - ich war also selbst sehr gespannt. Am Anfang hat Naim erst einmal eine kleine Präsentation darüber gehalten, um zu erklären, was ChatGPT überhaupt ist. Danach aber haben die Schüler*innen die Möglichkeiten bekommen, den Chatbot selbst einmal auszuprobieren. Es wurden Fragen gestellt wie zum Beispiel: „Wo kann man in der Türkei am besten Ausflüge machen?“ oder „Wer ist die oder der beste Fußballspieler*in?“ Die Schüler*innen hatten sehr viel Spaß daran, da sie Fragen stellen konnten über Dinge, die sie selbst interessieren und auch über ihre eigenen Herkunftsländer. Und manchmal stimmte die Antwort des Chatbots auch mit ihrer eignen Meinung überein.
Nachmittags war ich dann noch in einer anderen Schule in Höchst, und zwar in der IGS 15. Vor Ort habe ich die Scouts Pia und Franz kennengelernt. Sie gehören zum Baustein Stadt-teil-habe. Heute hatten sie den Plan, mit ihren Schüler*innen zu einem Jugendhaus zu gehen. Doch bevor es losging, gab es noch eine kleine Vorstellungsrunde: Die Schüler*innen sollten auf ihrer Muttersprache sagen, wie sie heißen und wohin wir nun gehen würden. Im Jugendzentrum angekommen, haben wir eine kleine Führung bekommen und anschließend konnten sie auch dort spielen. Ein paar haben sich beim Billard ausprobiert, andere beim Tischtennis oder Tischkicker. Ich selbst war sehr überrascht, wie groß das Jugendzentrum ist und wie viele verschiedene Möglichkeiten die Schüler*innen dort haben. Es gab zum Beispiel sogar einen großen Kunstraum, wo sie malen und basteln können - und einen Musikraum, wo man selbst auch Musik aufnehmen kann!
Mein letzter Tag: Bye Bye, ZuBaKa!
Mein Praktikum neigt sich dem Ende. Heute ist mein letzter Tag! Ich habe die Zeit genutzt, um nochmal an meinen Tagebucheinträgen zu arbeiten. Vorher hatte ich ein kurzes Meeting mit Uli, wo wir nochmal besprochen haben, wie ich meine Texte noch verbessern kann. Nachmittags habe ich mit meinem Betreuer Norbert reflektiert, was ich alles in den vergangenen zwei Wochen bei ZuBaKa erlebt und gelernt habe. Mein Fazit: Ich habe ganz viele besondere Erfahrungen gesammelt und möchte noch nicht gehen :( Ich hatte eine super schöne Zeit bei ZuBaKa und bin dankbar, dass ich so viele neue, nette Menschen kennenlernen durfte.
Danke, dass du uns deine Eindrücke so lebendig geschildert hast, liebe Mélina! Wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft und freuen uns, dass du bei uns warst.
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